Hallo Millionenstadt

Ausgabe 2 

Vielen Dank für euer Feedback zur ersten Ausgabe meines Wochenrückblicks und dem Thema der „Hofflohmärkten am Sonntag“. Erfreulicherweise gibt es nun immer mehr Gemeinden und Städte in Bayern, welche die Hofflohmärkte am Sonntag als Testlauf erlauben. Yay! 

Und ja – der Saisonstart der Hofflohmärkte 2023 wird suuuper. Am Samstag, 29.04.23 gehts in vielen Städten offiziell wieder los. Alle Infos und Termine auf www.hofflohmaerkte.de

Neue Viertel und Gemeinden auf der Wunschliste

Sehr viele Nachbarschaften wünschen sich auch bei sich die Hofflohmärkte im Rahmen der Serie via www.hofflohmaerkte.de. Aus diesem Grund stehen viele Ortschaften, Viertel und Städte auf unserer Wunschliste. Oftmals in Zusammenarbeit mit Vereinen, Institutionen, Stadtmarketing und mehr. Auch ihr könnt dafür aktiv werden und eure Nachbar*innen motivieren, sich bei uns vorzumerken. 

Alle Infos dazu auf www.hofflohmaerkte.de/neue-viertel/. Sobald wir in einer Nachbarschaft ausreichend Vormerkungen via eMail haben, starten wir gerne einen ersten Termin.

Mein Thema der Woche: Die Grüne Liesl

Ja klar, wir lieben es bei den Hofflohmärkten unseren alten Lieblingsstücken eine neue Heimat zu geben. Preziosen, Unikate oder Dinge des täglichen Lebens lieber verkaufen oder verschenken, als diese wegzuwerfen. Müllvermeidung ist das Schlagwort.

Aber was ist, wenn man sich doch mal etwas Neuwertiges gönnen möchte oder vielleicht etwas Besonderes und Nachhaltiges zum Verschenken oder Behalten sucht?

Und genau hier kommt die sinnvolle Kombination der Hofflohmärkte mit der wunderbaren Grünen Liesl ins Spiel. 

Die Grüne Liesl via www.gruene-liesl.de von meinem besten Freund Klaus ist ein wunderschöner Online-Shop für neue, nachhaltige, geniale und besondere Lieblingsstücke. Für mich ist es eine Empfehlung von ganzen Herzen und passt perfekt zum Gedanken der Hofflohmärkte für mehr Nachhaltigkeit!

Die Grüne Liesl ist ein Marktplatz für umweltfreundliche Labels, Manufakturen, Werkstätten und Produkten.

Präsentiert werden zum Beispiel Bekleidungsstücke, welche unter umweltfreundlichen und sozial verträglichen Aspekten mit bekannten Zertifizierungen produziert werden. Pflegeprodukte sind auf Basis von Naturkosmetik und Wohnaccessoires werden mit Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur und einer sinnvollen Wertschöpfungskette hergestellt. 

Man findet auf www.gruene-liesl.de viele Sachen, die aus recycelten Materialien bestehen oder auch praktische Gegenstände, die das Upcycling neu denken. 

Ich bin zum Beispiel ein großer Fan vom Wandelwerk. Aus alten Flaschen werden Trinkgläser, Vasen, Aufbewahrungsbehälter für Kaffee, Müsli und Co. gemacht oder als tolle Leucht-Objekte neu in Szene gesetzt. 

Die praktischen veganen Wachstücher von Vaxtuch sind ideal für Lebensmittel oder zum Verpacken von Köstlichkeiten und Leckereien. Ein tolles Glanzlicht ist der lokal hergestellte und vegane Rucksack, welchen man auch als Kühltasche verwenden kann – die großartige Vlocke. 

Eine grosse Auswahl von Pflegeprodukten, wie von Balmyou, sind natürlich und vegan. Produkte, welche die Umwelt schonen und dem Körper gut tun. Ressourcenschonende Herstellung, sowie ökologische und nachhaltige Verpackungen sind Vision und Leidenschaft zugleich.

Die Rückkehr zu natürlichen Materialien oder zum Beispiel zu wiederverwertbaren Verpackungen ist größer denn je. So hat zum Beispiel das Beauty-Label Varyvace für seine Produkte eine wirklich schöne Blechdose entwickelt. Diese kann mit einem recyclebaren Refill-Angebot wieder aufgefüllt werden. 

Alles superschön und natürlich online auf www.gruene-liesl.de : ) 

Klaus und ich recherchieren regelmässig nach neuen tollen Labels, Manufakturen und Werkstätten für die Grüne Liesl. 

Es ist ein unglaublich spannender und vielfältiger Bereich.

Ab wann ist etwas nachhaltig und soziale verträglich? Was ist der Unterschied zu den großen und angeblichen trendigen Marken oder wie ist der Vergleich zu den Billig-Angeboten im Internet?

Ja klar, man bekommt online vieles sehr billig und das schont vielleicht erstmal den eigenen Geldbeutel. Doch was der Kauf dieser unverschämt billigen Produkte in der Welt und der Gesellschaft anrichtet, dass sieht man oft nicht. Umweltschädlich. Kinderarbeit. Soziale Ausbeutung von ärmeren Lädern. Viele dieser Produkte befeuern die schnelle Wegwerf-Mentalität. 

Flohmärkte geben den Produkten wenigsten noch eine längere Wertschätzung. Umdenken beim Neukauf sollten wir alle in jedem Fall, damit weniger „böse“ Produkte  in den Verkauf kommen.

Flohmärkte sind und waren in gewisser Weise ein Spiegel unserer Gesellschaft.

Böse Zungen behaupten daher: „Bei Flohmärkten gibt es immer mehr Kruscht“. Doch das Gleiche gilt auch für die Produkte im normalen Handel. „Ein-Euro“-Läden und „Mega-Discounter“ lassen grüssen.

Als Initiator der Hofflohmärkte hinterfrage ich natürlich diese Entwicklung konstruktiv und versuche ehrlich zu reflektieren.

Und ja, auch mir fällt auf, dass die Klamottenberge und die „Plastikkitsch“-Quote bei einzelnen Ständen sehr hoch ist. Die Klamottenberge bestehen dann meistens auch aus der „schnellen“ Mode (der sogenannten „Fast Fashion“). Und Plastik war über die Jahre das Material für irgendwie alles. 

Es fühlt sich wie eine verlebte Vergangenheit an, weil viele Menschen mittlerweilen wieder umdenken. Und diese alte Masse an Gegenständen ist jetzt Teil der gesellschaftlichen Hofflohmärkte. Irgendwie eine bunte Vielfalt und eine Reise durch die Zeit. Faszinierend und merkwürdig zugleich.

Und ganz wichtig dabei, diese alten Sachen erstmal nicht wieder zu vernichten, sondern es im Kreislauf sinnvoll an andere weiterzugeben. 

Bei Trödelständen von älteren Generationen beobachtet man übrigens eine geringere Plastik-Quote. Da ist noch viel aus Glas, Holz, Metall und anderen wertvolleren Materialien – seit Jahren robust und über mehrere Dekaden ein praktischer Alltagshelfer.

Es ist der Lauf der Zeit. Und die Hofflohmärkte sind somit eine kleine Zeitmaschine.

Sich neuwertige Lieblingsstücke zu kaufen ist natürlich etwas wunderbares. Man sollte sich allerdings bei jedem Produkt überlegen, welches Material umweltschonend, welcher Produktionsprozess nachhaltig ist und welche Menschen man damit sozial und fair unterstützt. 

Auch ich lerne in den vielen Gesprächen für die Grüne Liesl jeden Tag etwas Neues. 

Bei sehr vielen kleinen Firmen steht der Gedanke und vor allem das Entwerfen und Produzieren von nachhaltigeren Sachen mit sozialerem Impact ganz oben. Und das macht mich glücklich. 

Wenn ihr also eine Empfehlung habt oder selbst eine Manufaktur oder Werkstatt kennt, die in das Konzept der Grünen Liesl passt, dann lasst es Klaus und mich gerne wissen. Schreibt an vertrieb@gruene-liesl.de oder rene.goetz@hofflohmaerkte.de.

Regelmässig werden somit ganz frische Produkte auf www.gruene-liesl.de veröffentlicht. Es ist eine wunderbare und einzigartige Präsentationsplattform. Getreu dem Motto: Entdecke, was dir Freude macht.

Und genau hier schliesst sich wieder der Kreis. Alte Unikate, Preziosen oder Gegenstände der Vergangenheit auf den Hofflohmärkten verkaufen und neue und nachhaltigere Lieblingsstücke via www.gruene-liesl.de mit Freude erstöbern.

Euch allen dabei von ganzem Herzen viel Spaß. 

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

Bis nächsten Sonntag,

René

Foto: SIMON MALIK PHOTOGRAPHY

Logo-Signet: Ware Freude